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Beziehung, Familie, Patchworkfamilie

Das Thema Beziehungen hat auch in meinem Leben für mich sehr viel Zeit in Anspruch
genommen, aber zugleich auch eine große Rolle gespielt.
Denn Beziehung bedeutet “ Eine Verbindung zu jemand anderen eingehen“


Bis zur Einschulung habe ich immer gedacht, dass meine Beziehungen im Leben sich nur
im häuslichen Umfeld abspielen werden und sich maximal auf meine Eltern und meiner älteren
Schwester bis hin zu unseren Tieren begrenzt.
Aber genau darin liegt der Knackpunkt. Ich musste sehr früh einsehen, dass ein Überleben in
der Gesellschaft nur funktionieren kann, wenn man in der Lage ist bzw. dazu bereit ist,
Beziehungen bis hin zur Gründung einer Familie, einzugehen.


Ob Erzieher/innen - ob Lehrer/innen ... Jeder versucht einem klar zu machen, wie wichtig
ein Miteinander für den Erhalt der Menschheit ist.

Je älter ich wurde, je mehr musste ich erkennen, dass Beziehungen einfach nicht mein Ding
waren.
Ich glaube heute zu wissen, um eine Beziehung zu erlangen, muss man in der Lage sein mit
dem Gegenüber zu Kommunizieren. Sich über seine Interessen, seine Vorlieben, sein
Verlangen und seine gegenseitigen Gefühle auszutauschen.
Einfacher gesagt: Sich kennen zu lernen, sich zu mögen, sich zu verlieben.


Was ich sehr wohl ab einem gewissen Alter bemerkte, dass „Mädchen“ später „Frauen“ für
mich eine optische Anziehung hatten.
Also nahm ich mir viel Zeit, um zu versuchen das andere Geschlecht zu verstehen. Ich
suchte in den Pausen die Nähe und hörte einfach immer nur zu.
Zum Glück gab es in meiner Jugendzeit noch kein Internet und keine Handys. Somit waren
alle noch gezwungen auch persönlich miteinander zu reden!
Auch wenn es damals schon eine Überforderung für mich war, setzte ich mein Grinsen
(Smiley) im Gesicht auf und dadurch wirkte ich sympathisch. Viele hatten
das Gefühl ich sei ein „Mädchenversteher“. Mir wurden Sachen anvertraut die mir geholfen
haben eine Strategie in meinem Kopf zu entwickeln, um den Anschein zu erwecken ich sei
durchaus in der Lage „Beziehungen“ einzugehen.


Je älter und reifer ich wurde, je mehr Strategien habe ich entwickelt um mein Gegenüber
glauben zu lassen, ich sei perfekt für eine Beziehung bis hin zur Gründung einer Familie.
Aber mein erlerntes Verhalten kam immer sehr schnell an seine Grenzen. Und irgendwann
zählt in einer Familie auch nicht mehr in erster Linie die finanzielle Sicherheit oder die
Geschenke. Nein. Es spielen wichtigere Dinge eine Rolle.
Und sobald mein Gegenüber einsehen musste, dass mir diese Gabe des gegenseitigen
Miteinanders nicht in die Wiege gelegt wurde, stand ich wieder vor einem Scherbenhaufen.
Seitdem ich weiß, dass ein „Miteinander“ für mich sehr schwer möglich ist und ich körperlich
einfach nicht mehr in der Lage bin mich ständig meinem „Gegenüber“ zu verstellen, habe
ich eine Form des Zusammenlebens gefunden.


Ich lebe seit vielen Jahren in einer Patchworkfamilie.
Es gibt klare Grenzen, Abmachungen, Konzepte-Pläne für mich, um ein
Zusammenleben überhaupt möglich zu machen.

Ich brauche mich jedoch nicht mehr zu verstellen und nicht ständig mit einem Grinsen der
Überordnung die Tage verbringen.
Es ist ein völlig neues Lebensgefühl für mich. Und das ist auch gut so.


Wenn auch Sie Hilfe suchen, Grenzen-Abmachungen-Konzepte-Pläne für ein völlig neues
Lebensgefühl suchen oder einfach mehr zu dem Thema „Beziehung-Familie-
Patchworkfamilie„ erfahren wollen, sollten wir einen gemeinsamen Weg finden, ob im kleinen
Kreis oder vor einem großem Publikum, damit ich darüber reden kann.
Ihr Holger Korte

Beziehung, Familie, Patchworkfamilie: Text

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